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Rumänische Elemente im ASD-Korpus

In den Dialekten werden die Rumänen als Bloch, Blouch, W(o)loch, Bliech u.ä. bezeichnet; das zugehörige Adjektiv ‘rumänisch’ lautet bleisch, bleesch, blauch u.ä. Alle Varianten sind neutral und keineswegs negativ konnotiert. Sie werden hier in den orthographischen Transkriptionen unter dem etymologisch gemeinten Lemma ‘Walache, walachisch’ zusammengefasst. Ihnen entsprechen slawische und ungarische Fremdbezeichnungen der Romanen im Allgemeinen und der Rumänen im Besonderen sowie die deutschen und germanischen Bezeichnungen des Typs walch, welsch, die in romanisch-germanischen Grenzregionen als Fremdbezeichnung der Romanen verwandt wurden (vgl. die Wallonen, Welschtirol). Letztlich gehen alle auf den Namen eines gallischen Stammes (lat. Volcae) zurück. Ob die siebenbürgischen Formen bereits aus den Herkunftsregionen mitgebracht oder erst in Siebenbürgen entlehnt wurden, erscheint unklar (vgl. Tagliavini [²1998]: Einführung in die romanische Philologie, Tübingen, 123, Anm. 13).

  • Häufigkeit
  • Hier wird die Häufigkeit rumänischer Elemente auf Grundlage der orthographischen Transkriptionen in Relation zu Datei bzw. Ort in Kartenform angezeigt.
    Je dunkler ein Kästchen, desto höher der Anteil rumänischer Tokens. Bei Verweilen der Maus auf einer Ortsmarkierung erscheint ein Infofenster zur Anzahl der rumänischen Tokens am ausgewählten Punkt.

    Ein Diagramm gibt darüber hinaus Aufschluss über die Häufigkeit der Rumänismen in Bezug auf das Sprecheralter.

  • Tokenumgebung
  • Anhand der orthographischen Transkriptionstexte werden die an die rumänischen Elemente angrenzenden Tokens untersucht und so ein Überblick über die Vorkommen der Rumänismen in Einzel- oder Gruppenstellung gegeben.

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